Mera Luna die Vorbereitungen:

Es war ein hin und her überlegen. Mera, ja oder nein? Beide wollten wir gerne, für Rolf stand lange Zeit fest: „Zelten = no go“. Aber die Meinung hat sich dann irgendwie geändert woran das lag weiß ich nicht. Erst war ich auch nicht so heiß darauf nur als ich dann erfuhr das VNV Nation und ASP auf dem Mera sein würden wollte ich schon gern hin. Noch dazu das unsere Super Gruppe auch fast alle da sein wollten. Ein paar Müde versuche ein Hotel zu kriegen aber günstig? Keine Chance. Was nun? Hin oder nicht? Ja oder nein?

Am Ende eines gemütlichen Couching-Abends traf Rolf dann die endgültige Entscheidung: Wir fahren. Und „schwubs“ waren die Karten bestellt und und alles geplant. Kurz vorher sagte noch mein Hundesitter ab und ein Super guter lieber Freund von mir nahm sich Purzel an und versorgte ihn für die Zeit. Am Donnerstag vor dem Mera ging Purzel in seinen kleinen Hundeurlaub.

Meine restlichen Sachen für das Mera packte ich ein und Freitag morgen wurde gestartet. Wir haben einen ziemlich vollen Kofferraum gehabt indem nicht nur unsere Kleidung war, sondern auch die Zeltausrüstung einschließlich der Super bequemen Stühle.

Der Freitag begann mit Regen und die während der Fahrt lief häufig der Scheibenwischer. Unterwegs auf einer Raststätte trafen wir auf ein Paar der anderen und fuhren gemeinsam weiter. Mit kürzeren Pinkelpausen fuhren wir weiter nach Hinldesheim. Trotz des Regens hatten wir alle gute Laune und kamen auch gut durch.

Auf dem Gelände angelangt fanden wir schnell einen relativ guten Parkplatz doch vor der Kasse hatte sich schon eine wahnsinnig lange Schlange gebildet. Wir waren aber nicht dumm. Auf dem Weg zur Parkwiese hatten wir eine weitaus kürzere Schlange an einer anderen Kasse gesehen und machten uns also auf dem Weg dorthin. (Das war eine gute Idee) Es ging ziemlich flott.

War man mit der einen Schlange fertig, fing sofort die nächste an. Der Zeltplatz war noch nicht „geöffnet“ und vor den „Toren“ sammelten alle Camper sich zu einer neuen Schlange. Schon jetzt konnten wir viele lustige Bilder machen die aber alle nur für das Private Album bestimmt sind.

Dann trafen wir auf zwei die sich uns anschlossen um die Gruppe zu vergrößern. Als der Zeltplatz geöffnet wurde, kamen wir auch dort schnell durch und schnappten uns einen großen Platz. Ein paar Nachzügler würden noch kommen und Platz brauchen aber reservieren war echt schwierig. Bei einer solch großen Gruppe. Rolf und ich kannten den Aufbau des Zeltes noch von der Kanutour. Dazu meine Roten Crox, das weckte die Erinnerungen. Schnell stand unser Zelt und dann hieß es erst mal um den Pavillon kümmern. Und das ganze mitten im Regen.

Zwischenzeitlich hatte ich immer wieder ein Paar bedenken da ich eine Woche vorher noch richtig krank war mit Antibiotika etc. Wollte ich nichts riskieren und habe mich am Freitag sehr zurück gehalten. Das heißt ich habe mich schändlicher Weise auch vor dem Aufbau gedrückt aber die Angst war groß das dies Mera Luna so enden könnte wie das von 2009 und darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Also verzog ich mich als der Regen kräftiger wurde und kalt ins Zelt. Es war schon ein „faules“ Gefühl den anderen beim Aufbau zuzusehen aber die Angst war einfach größer.

Nachdem der erste Pavillon stand wurden schnell die anderen Zelte dazu gestellt. Rings herum war ebenfalls ein fleißiger Aufbau zu verzeichnen. Überall wuchsen die Zelten aus der Erde bis kaum noch ein Platz frei war. Schon unsere Nachzügler hatten mussten sich mit ihrem Zelt zwischen quetschen. Wir wollten zwar freihalten aber das war uns so nicht möglich. Sie waren einfach zu spät aber es passte noch. Gott sei dank.

Es wurde erst einmal in der Runde gelagert und danach machten alle eigentlich dies und das und jenes. Wir erkundeten den Platz und holten uns etwas zu futtern. Ich war nach der Fahrt und der ganzen Aufregung hungrig geworden. Was man auf dem Mera Luna zu essen bekam war eher grenzwertig. Ich hatte mir ein Steak am Stand geholt und es war Pressfleisch gut durch. Nein gut schmecken tat es nicht.

Unsere guten und Wertvollen Outfits haben wir im Auto gelassen und sind also zum Umziehen vorher dort vorbei gedüst. Das gute Lederkorsett im Zelt war mir auch nicht so ganz geheuer. Zumal es schon sich überall herum sprach das die Diebe gleich am ersten Tag unterwegs gewesen wären. Man das die Menschen gerade bei so etwas nicht ehrlich sein können. Eine traurige Tatsache!

Auf zur Hanger Party, die anderen wollten dort erst später hin. Die Halle war schon gut gefüllt die Getränke ziemlich teuer und ansonsten aber nur „buffa buffa“ Musik. Es war nicht unsere Welt wir tanzten ein klein wenig aber im allgemeinen hat uns diese Party nicht besonders zugesagt. Aber die können nicht immer nach unserer Pfeife tanzen und unsere Musik spielen.

Auf dem Rückweg haben wir einen Spaziergang im Dunkeln über den Mittelaltermarkt gemacht der uns die ganze Zeit schon faszinierte. Von der Feuershow haben wir am Freitag Abend leider nur noch das ende gesehen. Danach ging es ab zum Zelt. Als die anderen Starten wollten haben wir uns „Bettfein“ gemacht und die Augen geschlossen. Es war ein sehr anstrengender Tag und in mir war die Angst. Richtig wohl fühlte ich mich nicht. Aber Rolf machte mich stark.

Weitere Bilder hier:
Galerie Mera Luna

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