MPS in Dortmund, ein schönes Fest trotz Regen

Dem Kinde das versprochene Fest ermöglichen erwies sich schwieriger als Gedacht. Der Regen wollte uns alle nicht loslassen aber da wir drei eben nicht aus Zucker waren. Haben wir uns auf dem Weg gemacht, in der Hoffnung Schirm und Umhang doch nicht zu benötigen.

Nica auf dem MPS in Dortmund

In Dortmund angekommen haben wir unseren Parkplatz gefunden, es war fast die gleiche Stelle wie im letzten Jahr nur das der Platz weitaus leerer war. Was aber nicht bedeutete das der Fußmarsch etwa kürzer. Die Parkplatz Situation am MPS Dortmund würde ich als ziemlich „unglücklich“ definieren. Da hatten wir es in Gelsenkirchen eindeutig besser.

Schon auf dem Weg vom Parkplatz zum Festplatz fing der Regen wieder an und lud eine kräftige Ladung auf uns herab. Mit dem Regenschirm über unseren Köpfen der natürlich nicht gerade authentisch wirkte war es eine trockene Angelegenheit.

Der eiserne Käfig auf dem MPS in Dormund

Geld wurde wieder zu Münzen umgetauscht ein Rückwandel in die alte Zeit in der wir von einer jungen Verbrecherin im Käfig begrüßt wurden. Die schwarze Plastikplane über ihren Kopf zeigte uns an das man auch mit dieser Darstellerin Mitleid hatte. Im echten Mittelalter wurden die Gefangenen meist sogar Nackt dort hinein gesteckt und es sollte der Abschreckung dienen. Entweder sind die Gefangenen dann verhungert oder aber vor Frost und Kälte gestorben. Die Gebeine der Verstorbenen bleiben dann meist noch Tagelang dort. Die Idee diesen eisernen Käfig also direkt an einem Eingang einzubauen finde ich lustig. Soll es nun die Leute abschrecken? Hier nannte es sich kurz „Schergenlager“.

Ein Tunier für Kinder mit Umhängepferden

Wir zogen weiter, vorbei an glänzenden Rüstungen über matschigen wegen. Und kamen an einem kleinen Turnierplatz. Den fand ich wunderschön und erstaunlich. Da wurde endlich einmal etwas auf dem MPS geboten was den Kindern richtig Freude bereitete. Ein Turnier zu Pferd für die Besucherkids.

Vier Kiddys bekamen eine kleine Verkleidung und ein „Umhängepferd“ und traten als große Ritter gegeneinander an.

Bemerkenswert süß gemacht. So süß, das sogar die Zuschauer begeistert Stundenlang hätten zuschauen können. Aber irgendwann wollten wir auch den Rest des Platzes bewundern und gingen weiter.

Schöne bemerkenswerte Stände gab es zu bewundern mit Verkäufern die lustige Grimassen ziehen konnten. Steine, Gewänder, Schwerter, alles was man auf einem Mittelaltermarkt erwartet war wieder vertreten. Hätten wir Geld dabei gehabt, wir hätten wieder rund um uns herum kaufen können. Besonders schön finde ich die Handwerker die wirklich noch auf dem Markt direkt zeigen das es wirklich Hand gemacht ist. Denn viele können behaupten selbst erstellt oder Hand gemacht aber bei der Massenproduktion die man dann beim genaueren hinsehen erkennen kann stellt sich uns immer wieder die Frage ob man das wirklich glauben soll.

Die Handwerker auf dem MPS in Dormund

Mit dem einen Handwerker habe ich mich dann kurz noch über die „Fotosucht“ mancher Besucher unterhalten und die Rechte am eigenen Bild. Denn nicht jeder Besucher fragt so wie ich nach ob man eben ein Bild von ihm machen könne. Die meisten Knipsen einfach drauf los. Von weiter weg würde ich es auch so machen. Aber wenn ich so nah dran gehe. Frage ich schon eben nach aus verschiedenen Gründen, einmal aus oben genannten Grund und zum anderen ist es doch viel Schöner wenn derjenige in die Kamera strahlt oder sich an seinem Handwerk beschäftigt zeigt also direkt sich in die Arbeit vertieft.

Sagamann auf dem MPS in Dortmund 2011

Besonders schön finde ich den „Sagamann“. Seine Figuren die er auf dem Wagen hat und auch sein Outfit sind wunderschön anzusehen und haben etwas mystisches an sich. Der war mir schon in Gelsenkirchen aufgefallen aber da bin ich leider nicht dazu gekommen ihn zu Fotografieren nun hatte ich die Gelegenheit mir nicht entgehen lassen.

Für die Hunde wurde auch gesorgt an der Traverne gab es eine kleine Hundebar. Wobei ich ehrlich gestehen muss das ich solche Veranstaltungen für Hunde nicht geeignet finde. Einmal wegen der lauten Musik und zum anderen weil ich festgestellt habe das nur Hundebesitzer und Freunde darauf achten ob ein Hund unter der Menge ist die anderen Treten auf die Pfoten und achten dabei auf nichts.

Die Streuner eine gute Band

Das MPS ohne Saltatio Mortis oder einer anderen Erfolgreichen Band kann man sich so eigentlich gar nicht vorstellen. Man zahlt einen echt hohen Preis um auf diesen Markt zu gehen. Wahrscheinlich eben wegen den Erfolgreichen Bands die dort auftreten. Die kleineren Märkte haben dafür mehr Charme. Es machte sogar bei dem Regenwetter Spaß ihnen zuzuschauen und zuzuhören.

Danach wollten wir uns den Gaukler für die Kinder ansehen. Die Geschichte kannten wir zwar schon vom letzten Jahr (er muss sich echt einmal etwas neues einfallen lassen) aber es war trotzdem schön bis der Regen wieder anfing. Aber schön das er immer wieder dabei ist.

Nica auf dem MPS 2011 in Dormund

Die Streuner sind auch immer wieder schön zu hören, deren Auftritt auf der hinteren Bühne wurde leider auch durch das Unwetter gestört. Letztes Jahr in Dortmund hatten wir schon regen der dieses Jahr von einem kräftigen Gewitter sogar übertroffen wurde. Dafür gab es dieses Jahr mehr Regenunterstände. Die einem etwas Schutz boten. Doch waren wir beiden Mädels schon ziemlich durchnässt und es wurde kalt.

An den Lagerfeuern konnte man sich zwar aufwärmen wenn man es geschafft hatte eine freie Stelle zu ergattern war hinterher aber wie geräuchert. Da die Klamotten so schnell auch nicht trocken werden wollten. Sind wir dann nach nur vier Stunden schon wieder gefahren. Kurz danach soll es den Rest des Abends trocken geblieben sein. Na Bravo. Aber so nass und kalt, wir hätten uns den Tot geholt und mich hatte anderen Tag eh eine Erkältung in den Griff bekommen.

Trotz Regens war es aber wieder ein sehr schönes Fest und ich weiß jetzt schon was ich mir für nächstes Jahr auf meinem Jahres-Programm-Heft schreiben werde. MPS.

Galerie - MPS Dortmund
Galerie - die Streuner
Galerie - Saltatio Mortis

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