Ich möchte dir von meinem Traum berichten darf ich?
Ich habe geträumt dass ich in einem Wald laufe, die Sonne geht gerade auf und der Himmel zeigt durch die Äste hindurch ein strahlendes Blau. Die Bäume wirken wie Schatten ihrer selbst im tiefsten Schwarz, andere würden sich fürchten. Mich hat es stark gemacht.
So laufe ich in den Wald, nicht über den Waldweg, der ab getrampelt ist sondern querfeldein, so wie ich es als Kind für richtig hielt. Die Blätter unter meinen Füßen rascheln wie kleine Rasseln und summen ein Lied für mich. Es ist ein sehr schönes Lied. Über den weichen Waldboden sinkt mein Fuß tiefer ein als beim Weg, doch gerade das gibt mir Auftrieb.
Ein kleiner aber warmer Windhauch erreicht mich und lässt meine Haare nach hinten wehen. Er ist nicht kühl sondern weich und warm. Wie eine kleine Streicheleinheit.
Es ist wie eine absolute Einigkeit zwischen der Natur und mir. Ich fühle mich Zuhause, geborgen und sicher. Frei von Kummer und Sorgen. Alles vergessen einfach nur durch den Wald laufen und die Zeit vergessen.
An einer Lichtung bleibe ich stehe, schaue mich um und sehe wie ein Paar Rehe davon hüpfen, mit einer Leichtigkeit springen sie von dannen. Vögel beginnen ihren Morgengesang erst leise und immer mehr stimmen in das Lied mit ein.
Ich lausche diesem Lied und freue mich über das kleine Konzert das sie mir geben. Eine Privatvorstellung nur für mich allein.
Irgendwann so träumte ich, möchte ich dieses Konzert mit einem Menschen teilen. Mit Jemand der mich versteht, der auch dem Lied zu lauschen vermag, sich in der Natur Zuhause fühlt und die Ruhe die diese verströmt, die ich sonst nie spüre und erlebe, auch empfindet als ein Heilmittel, als eine Krafttankung für kommendes.
Genauso wie dieser Jemand irgendwann mit mir im Sturm aufs Feld hinausgeht, die Arme in den Wind streckt und die Freiheit spürt die der Wind mir zeigt, wobei ich gern bereit bin auf einen Sommersturm zu warten wo die Wärme des Windes noch einen weiteren Effekt erzielt. Ein Jemand der sich an einen Baum lehnen kann und merkt. Das, ein einzelner Baum mir Stärke geben kann wenn ich mich nur an ihn lehne.
Der sich nicht wundert über die Dinge die ich tue, sondern sie einfach nur miterleben möchte. Mit mir gemeinsam. Oh ja ein sehr schöner Traum…
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