Vom Wecken und anderem

Das Wochenende liegt nun hinter uns. Mit allem was dazu gehörte. Schöne Dinge genauso wie mittlere und auch schlechte erlebt man hin und wieder einmal. Peinliches genauso wie Atemberaubendes gehören auch dazu. Also irgendwie auch ein ganz normales voll gepacktes Wochenende.

Auf der Heimfahrt sah ich viel aus dem Fenster, ich mache das gerne und betrachte die Landschaft die an mir vorüberzieht. Manches mal sieht man dort die wunder schönsten Bilder. Dann wünscht man sich es festhalten zu können. So wie auf dieser Heimfahrt der Mond der sich wie ein Scheibe am Himmel abzeichnete.

Er war so schön Rund, hell erleuchtet. Aber das wunderschöne an dem Bild war nicht der Mond alleine sondern das Gesamte. Einfach nur klasse, wenn man an einem See vorbei fährt und der herrliche Mond sich im klarem Seewasser abzeichnet, ein silberner Kreis beim leichten Nebelhauch der über das Wasser schwebte. Es ist schon etwas besonderes. Die kleinen Wellen des Sees brachten Bewegung in das Bild. Keine Wolke schwebte am Himmel.

Wir fuhren dann weiter, aus der für mich großen faszinierenden Stadt heraus zurück aufs Land. Kurz vor der Einfahrt blickte ich auf die große Weide und musste lächeln.

Meine Beiden Schafe haben Gesellschaft erhalten und das nicht zu knapp. Einmal im Jahr kommen sie, ganz viele. Ich mag sie auch nicht zählen. Schafe, von der Rasse her etwas kleinere aber eben Schafe, ganz viele. Sie tummeln sich auf der Weide und fressen das hohe Gras. Erst wenn die Weide „abgemäht“ ist werden sie diese wieder über Nacht verlassen. Das ist schon immer so gewesen und ich glaube da wird sich auch dies Jahr nichts ändern.

Meine beiden Schafe waren darüber anscheinend so glücklich das sie heute morgen um 4:30 zu blöken anfingen um sich mit ihren Freunden zu unterhalten. Diese gaben auch fleißig Antwort und ganz schnell entwickelte sich das zu einem richtiges Blökkonzert vor meinem Fenster. Ein Ohrenschmaus wenn man schlafen möchte.

Ja, ich genieße eben das fantastische Landleben mit all seiner „frischen Luft“ die heute morgen irgendwie nach Gülle roch, seiner herrlichen Aussicht wenn irgendein Idiotischer Autofahrer wieder seinen Aschenbecher unterwegs leeren musste und die wundervollen Klänge wie das Blöken der Schafe, das zwitschern der Vögel und das Hämmern meines Vermieters der irgend etwas renoviert. Man beachte das der Wecker als das Hämmern anfing gerade 6:35 anzeigte. Also gerade mal 2 Stunden nachdem die Schafe mich auf ihre liebevolle Art und Weise weckten.

Nur einer gönnte mir heute die erfrischende Ruhe. Mein kleiner schwarzer Vierbeiner wollte selbst als es sieben Uhr war noch ein wenig schlafen. Das Wochenende war wohl auch für ihn sehr anstrengend und aufregend. Wie er da so auf seiner Hundedecke liegt und hin und wieder mich anblinzelt als wolle er sagen: Jetzt bitte noch nicht ich bin noch sooooo müde. So friedlich und ruhig werde ich ihn noch ein wenig schlafen lassen und mir selbst die Ruhe gönnen.

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