Wie sagt man so schön? Sandkastenliebe? Ja wo gibt es denn so etwas? Schon als Kinder spielte das Trio gerne zusammen. Sie waren wie ein „Herz und eine Seele“ und jetzt im Teenager alter schien dieses starke Band der Freundschaft noch stärker zu sein denn je. Sie sind allen ans Herz gewachsen, Die Prinzessin der State of Vampire Lady Evelyn Leandra Jenningard und ihre beiden Freunde Sir Sylvain Markury Velonnes, wie Lady Evelyn auch ein Vampire und Sir Claudius Nathan Sonnenstein, ein Sonnenmensch der schon in seiner Jugend die Last des Thronerbes auf seinen Schultern zu tragen hat.
Gemeinsam sind sie auf dem Weg zu ihrem liebsten Platz auf Erden. Dem Berg der Grönnen, einem Berg, der wie durch ein Wunder in der Luft schwebt und von normal sterblichen Wesen (Menschen) nicht gesehen werden kann. Wie immer wenn sie sich zu dritt dorthin begeben, schauen sie sich auch um, nicht dass es jemand sieht wenn sie schwebend dorthin gelangen. Es ist jeder Legende sowie Knuffellegende Verboten sich gegenüber den Menschen magisch zu verhalten. Alles in Menschenaugen Abnormale ist untersagt. Dies dient dem Schutz der Legenden.
„Hast du gesehen ob jemand schaut?“
Flüstert Lady Evelyn ihren Freunden zu und alle beide Nicken zur Bestätigung das alles in Ordnung ist.
„Oh wie ich mich freue endlich Ferien zu haben. Warum müssen wir überhaupt diese alten Sprachen die keiner mehr spricht erlernen?“
Sir Claudius zieht die Stirn kraus während er Evelyn wieder einmal von oben bis unten gierig, Besitz ergreifend mustert.
„Evelyn, ich verstehe es auch nicht, vor allem deshalb nicht, weil uns immer gelehrt wird nichts Abnormales in Menschengegenwart zu tun, aber diese Sprache allein ist schon so abnormal, das ich nicht weiß was sein wird wenn ich bei der Übung erwischt werde.“
Sir Claudius starrt nun zu seinem Freund hinüber der sich auf das Gras neben Lady Evelyn Gesetz hat und die Unterhaltung über den Vampire Unterricht fortführt. Wie oft hat er sich schon gewünscht bei einen dieser Unterhaltungen mitreden zu können aber er ist und bleibt ein Sonnenmensch und kein Vampire. Eines Tages so sagte er sich. Eines Tages werde auch ich ein Vampire sein. Mit Evelyn an meiner Seite!
Sie schaut ihn direkt an.
„Du träumst ja schon wieder Claudius, ich habe dich gerade eben gefragt wie es deinem Vater geht.“
„Verzeih mir teuerste, ich war ganz in Gedanken…“
„Das hat man bemerkt.“ Nun schaut auch Sylvain zu ihm herüber.
„Du bist in letzter Zeit etwas anders als sonst. Viel nachdenklicher, was liegt dir im Magen? Komm schon, du weißt das du uns alles erzählen kannst.“
Mit einem freundschaftlichen Klaps auf die Schulter endet Sylvain seinen Satz und schaut lächelnd seinen Freund an.
Claudius Gedanken überschlagen sich. Wenn du wüsstest was mit mir los ist. Wenn ich doch nur mal mit Evelyn allein sein könnte. Nur einmal, einen kurzen Moment. Aber nein er ist immer dabei.
„Meinem Vater geht es gar nicht gut!“
Die perfekte Ausrede so denkt er sich, dann werden die beiden nicht weiter Bohren.
„Er wird wohl den nächsten Monat nicht überstehen und dann muss ich zurück zur Sonne, die Krone und das alles wartet dann auf mich und ich möchte noch nicht gehen. Ich bin noch zu jung dazu.“
„Oh Claudius.!“ Evelyn umarmt ihn ganz herzlich und schaut ihn traurig an.
„Das ist ja schrecklich, wenn ich mir vorstelle ich wäre in so einer Situation, nein. Diese Last wollte ich nicht auf meinen Schultern haben.“
„Ach, die Krone ist nicht wirklich das schlimmste aber sie werden dann bald sagen das ich mir eine Frau suchen muss, heiraten und Kinder kriegen und so weiter. Dazu fühle ich mich noch nicht im Stande. Ich möchte erst einmal richtig leben.“
Ein breites Grinsen zeichnete sich auf Sylvains Gesicht ab. „Du und heiraten? Ne das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, unser lieber Claudius setzt sich häuslich nieder und hat einen Säugling im Arm? Ne, das meinst du jetzt nicht ernst oder?“
„Doch, das haben sie mir schon angedroht ich solle mich langsam umsehen und mit 23 Jahren bin ich nun so jung auch wieder nicht. Es gibt welche die schon viel eher als ich geheiratet haben.“
„Mach dich nicht lustig über ihn Sylvain. Die Situation ist wirklich ernst. Du kannst es dir nicht vorstellen weil du keine Krone tragen wirst. Auf jeden Fall nicht als Erbe. Aber wir, Claudius und ich schon. Es bringt sehr viel Verantwortung mit sich.“