Wir waren alle total aufgeregt. Um 17:30 mussten wir im Jugendheim Marienbaum sein, ich war sehr früh da. Bin ich aber fast immer wenn ich so aufgeregt bin. Langsam trudelten auch die anderen vom Jugendorchester ein und wir gingen gemeinsam nach oben.
Mir sagte man zu, das habe lustig ausgesehen weil ich ja die einzige bin die nicht mehr zur Schule (3-5 Klasse) geht. Aber das ist mir egal. Schließlich ist das "Jugendorchester" eher ein Anfängerorchester und nennt sich die "Krachschläger".
Die vom Hauptorchester Spielten sich gerade noch warm und die Instrumente von Ihnen wurden aufeinander abgestimmt. Danach haben diese dann Platz für uns gemacht und wir konnten uns auf der Bühne breit machen.
Ganz hinten waren die drei vom Schlagzeug, davor saßen also das Tenorhorn, die Posaune, und das Waldhorn. Davor kamen dann die zwei Flöten, ich schätze es waren sechs Klarinetten, 1 Trompete und 2 Saxophone.
Wir Probten unsere Stücke noch einmal durch, stimmten auch unsere Instrumente aufeinander ab und waren sehr aufgeregt. Vor allem war der Klang der Instrumente auf der Bühne ganz anders als wie es auf den Proben war.
Beim Stimmen musste mir natürlich ein Patzer passieren, war ja klar. Denn die Lippenspannung die man für das instrument braucht war durch die Aufregung nicht ganz vorhanden und so kam kein F aus meinem Waldhorn sondern nur ein PFFFFF und da hatte ich auch schon die Lacher auf meiner Seite.
Also alles recht aufregend. Dann wurde uns der Ablauf erklärt und wir mussten wieder die Bühne räumen. Warten war angesagt um 18:30 war Einlass und die Bude war gerammelt voll. Dann war es soweit wir durften Eintreten in einer Reihe gingen wir auf die Bühne setzten uns auf unsere Plätze und das Jugendorchester wurde vorgestellt. Der Diregent war mal wieder Meisterhaft.
Er hat uns zugezwinkert und dadurch uns die Aufregung genommen. Als wir dann loslegten mit unserem ersten Stück wurden wir auch schon viel ruhiger. "a a a wir spielen jetzt Hurra"
ui der Applaus war klasse. Und tat soooo gut!
Dann kam unser zweites Stück, "Hänsel und Gretel"
wobei hier mit Solis gebastelt wurde aber einige von uns, mich eingeschlossen waren so aufgeregt das wir anfangs beim Solo mitspielen wollten. Aber am End des Stücks gab es auch hier Applaus.
Beim "Eselskanon"
wurde unsere volle Aufmerksamkeit vom Dirigent gefordert da wir nicht wussten wer die als erstes und wer als letztes anfängt zu spielen. Wie es sich gehört hat es wunderbar geklappt und selbst das was auf dem Proben nicht so gut funktionierte. Nämlich das wir am End wenn der Dirigent anzeigt wir kommen dem Ende nahe langsamer werden. Es hat geklappt.
Dann kam der "Mickey Mouse March"
und ich war erstaunt wie gut der war. War das doch das übungsstück was uns alle auf dem Magen schlug da es auf den Proben nie wirklich hinhaute. Doch am End war es das Stück was am besten klappte.
Eine Zugabe wurde vom Publikum verlangt und wie konnte es anders sein hatten wir tatsache eine im Ärmel. Mit "als ich einmal reiste"
machten wir usneren Abgang und das Publikum war begeistert. Natürlich nicht so sehr wie bei den großen die direkt nach uns mit ihrem Konzert beganen aber es war schön. Ein Erlebnis das uns wieder ein Stückchen weiterbrachte.