Viele Wege führen zu verschiedenen Zielen, die meisten Menschen machen es sich einfach sie wählen den hell erleuchteten Weg, er scheint kurz und klar. Leider gehen sie meist an dem eigentlichen Ziel vorbei, geraten in eine wohl durchdachte Lebensfalle und finden selbst kaum dort heraus. Es war bislang alles einfach. Andere werden zu Maschinen sie funktionieren nur noch aber Leben nicht mehr.
Ich habe schon immer den dunklen langen Steinigen Weg gewählt, anfangs eher unfreiwillig, mittlerweile weiß ich, das die Freude auf das schön warme Ziel umso größer ist, je mehr Hindernisse ich überwinden musste. Vielleicht ist es nicht immer gut den schweren Weg zu wählen aber sicherlich wandere ich dadurch nicht auf Schienen sondern fahre eine eigene Spur. Ich darf ich selbst sein.
Mit jedem dieser Hindernisse die ich überwinden musste gewann ich an Stärke es dauerte aber bis ich es erkennen konnte. Bislang bin ich die Wege immer allein gegangen, vielleicht zwischendurch ein freundliches Lächeln, eine kleine Unterhaltung aber wenn die Hindernisse kamen stand ich allein davor.
Jetzt gibt es Menschen, die Interesse an meinen Wegen zeigen ohne falsch dabei zu wirken. Sie fragen wie es mir geht und wollen es auch wirklich wissen, die mich dabei haben wollen in ihrem Kreis mich zulassen.
Ich kannte es nicht, was es heißt ehrlich im Arm genommen zu werden und das Gefühl zu haben sicher zu sein. Das Leben einfach nur zu genießen. Wie sollte ich es auch kennen? Woher?
Es sind Menschen die für jemanden wie mich tatsächlich da sind. Die mich verstehen wollen und sogar verstehen. Erreichbar, greifbar auf eine Art auch nahe. Die mir gutes geben und mich fördern wo ich es allein nicht schaffe. Es ist etwas wunderschönes und ich hoffe es hält noch sehr sehr lange an.
Das letzte Jahr hat für mich so viele erstaunlich schöne Dinge gezeigt und häufig hörte ich die Worte „aber das ist normal“. Für andere vielleicht für mich eben total neu und wunderschön.
Das vertrauen zu einem Menschen so stark, das sich auch der letzte Knoten im inneren zu lösen beginnt. Es erstaunt mich, macht mich aber auch verletzlich. Angreifbar. Es macht noch Angst, zumal die Stimme der Vergangenheit sich alle paar Monate noch melden mag. Weiß Gott warum sie mich nicht in Ruhe lassen kann.
Sie erschreckt mich noch sehr, aber ich spüre das ich aufgefangen werde, was für mich wieder neu ist da ich in dieser einen Sache noch nie aufgefangen wurde. Ich erhole mich viel schneller. Selbst Nachts in den Träumen wird es weniger, es kommt immer mehr zur Ruhe. Ich stehe nicht mehr immer und überall unter Spannung. Es ist schön und ich genieße.
Ich darf im Moment so viel genießen das ich ein klein wenig Angst habe das eine riesen großen Welle nur darauf wartet auf mich auszubrechen und mich nieder zudrücken, die Angst ist teilweise sehr groß, dann wenn ich mich immer noch ein klein wenig allein und hilflos fühle.
Teilweise komme ich mir vor wie eine Prinzessin, und rings herum erlebe ich Sicherheit, Freude, Feiern, starke Zuneigung und Freundlichkeit. Alles ist so schön.
Kneift mich mal damit ich weiß das es alles kein allzu schöner Traum ist sondern Real...
Die nächste Zeit kommen wieder neue Wege auf mich zu, ein Start in einen anderen Lebensabschnitt mit wieder anderen Menschen. Er wird auch nicht einfach sein, das steht schon fest aber ich gehe ihn mit bammel aber doch auch gerne. Egal wie. Es klappt schon!