Gestern war für mich eigentlich ein Tag wie jeder andere mit einer großen Ausnahme. Die Lebensuhr hat wieder einmal geschlagen und gesagt: Ein weiteres Jahr auf dieser Welt. Statt mich aber älter zu fühlen musste ich vorgestern noch beim Wodka kaufen meinen Ausweis vorlegen alles andere war auch beim alten.
Den Tag verbrachte ich damit zu das der Vormittag wundervoll lachte. Mein Handy dessen SMS Klingelton ein zufriedenes Lachen erschallen lässt brachte mich immer wieder dazu laut mit ihm zusammen zu lachen. Und die strahlende Sonne war auch aus der grauen Wolkendecke hervor gekrochen um diesen Tag mit mir zu begrüßen. Alles war am Anfang glücklich.
Der Tag das wusste ich würde sehr still werden. Das war mir bekannt und so hatte ich mich innerlich darauf vorbereitet. Womit ich nicht rechnete ist das mich manche Dinge eben immer noch sehr aufwühlen. Sei es ein Anruf oder sonst etwas. Und so wurde der Nachmittag für mich genauso wie das Wetter sich wandelte.
Der Nachmittag war trübe und traurig. So traurig das sich ein paar glitzernde kleine Tränen an meinem Gesicht hinunter zur Erde schlichen.Wanderte mein Blick nach draußen so war dort alles grau in grau und hin und wieder verschwamm die Welt in einem dichten Schleier aus Regen.
In dieser Trüben Zeit in der das Handy aufhörte zu lachen und auch sonst alles Still war, kuschelte ich ich mit einer Decke auf meine Couch und schaltete was für mich sehr ungewöhnlich ist die Flimmerkiste ein in der Hoffnung dort Ablenkung zu finden. Den Weg nach draußen wollte ich diesmal nicht gehen. Mir war nicht danach auch wenn es mich schneller befreit hätte.
Es war aber nicht der Tv der mich dann von dieser „trübe-Tassen-Stimmung“ abbrachte sondern mein kleiner schwarzer wundervoller Vierbeiner. Erst versuchte er es wie immer mit einer lärmenden Dose und dem fragenden Blick: „Wollen wir spielen, danach geht es dir besser und ich freue mich.“
Aber das Spiel mit der Dose konnte mich nicht lange fesseln und so saßen wir beide wieder gemeinsam eingekuschelt auf der Couch. Beim Couching liefen mir wieder die Tränen und mit einem mal sprang der kleine wie ein Blitz auf und rannte in die Küche. Ich hörte wie er bei seinem Futternapf etwas herum stöberte und dachte mir er hätte Hunger.
Aber ich hatte mich geirrt. Der kleine Kerl kam mit einem für ihn sehr wichtigem Stück angeknabberten Knochen wieder in das Wohnzimmer sprang auf die Decke und gesellte sich wieder zu mir. Vor mir blieb er ruhig stehen, legte das kleine Stück etwas vor seinen kleinen süßen Pfoten ab und schob das gute Stück ganz langsam und vorsichtig mit der Schnauze zu mir hin. Dann schaute er mich mit seinen treuen Hundeaugen an. Ich hatte das Gefühl er wollte zu mir sagen: „Da nimm das ich möchte es zwar nicht gern abgeben aber wenn es dir so dreckig geht dann brauchst du es eher als wie ich.“ Er legte sich dann direkt davor hin und wartete ab.
Die Traurigkeit war wie weg gepustet. Ein großes Lächeln erstrahlte in meinem Gesicht ich drückte den kleinen Kerl an mich und knuffte ihn. Danach legte ich das Stück Knochen wieder vor ihm hin und streichelte ihn. Der treue Hundeblick sagte ein eindeutiges „DANKE das du ihn doch nicht brauchst.“ und glücklich und munter hüpfte er mit dem Stück Knochen im Maul von der Decke und lief fröhlich in die Küche zurück wo er wieder im Futternapf zu kramen anfing. Kur darauf kam er Rute wedelnd wieder zurück und strahlte eine solche Freude aus das es auf mich ganz überging und wir freudestrahlend in die Glotze starrten.
Der Rest des Tages wurde wieder lebhaft, mein Telefon klingelte, und ich bekam sogar noch Besuch wir sind dann Essen gegangen das war wunderschön.
So hatte dieser Tag ein wunderschönes Ende gefunden und ich konnte mich beruhigt auf heute Abend freuen. Da gibt es dann Party!!!