Alle Osterhasen sind nach der großen Osterversammlung aufgebrochen zu ihren Eier Fabriken. Die Hennen legen ihre Eier so schnell sie nur können und jeder Hase der etwas auf sich hält ist bis spät in die Nacht hinein damit beschäftigt die Weißen von den Hasenweibchen gekochten Eier bunt zu Färben. Ihnen schöne Muster zu geben oder sie mit lustigen Stickern zu bekleben. Was sagte Oper Langohr noch: „Ein bunter Hase ist ein guter Hase!“
Jedes Jahr zur selben Zeit beginnt die große Hektik, denn alle Ostereier müssen Weltweit abgezählt und fertig bemalt sein, kein einziges Ei darf fehlen denn das wäre eine Katastrophe. Soll doch jedes Kind das lieb und artig war sein schön gebautes Nest am Ostermorgen voll vorfinden. Doch auch Kartoffeln müssen fleißig geschält werden denn die Kinder die nicht artig waren erhalten anstelle der Eier ein Nest mit liebevoll geschälten Kartoffelschalen und einer kleinen Grußkarte, es doch nächstes Jahr aufs Neue zu versuchen artig zu sein.
Die kleinsten der Hasen bekommen auch viel von der Hektik ist mit, den Mutter, Vater und sogar die Lehrerin sind voll beschäftigt und es sind Ferien. Spät in die Nacht kommt Vater Knickohr nach Hause legt müde seine Tasche ab, schaut traurig seine Frau an und wandert dann ins Schlafzimmer. Schon bald darauf ist er eingeschlafen. Frau Knickohr schaut ebenso traurig auf Oma Knickohr und macht sich große Sorgen. In der Fabrik läuft es nicht so gut und Vater Knickohr ist nicht mehr der Jüngste. Doch sein jüngster Sohn so sagt er immer, sei noch viel zu jung.
Junior Knickohr, der kleine Sohn hat seinen Vater aus dem Fenster Heimkommen sehen und schaut auf seine Schwester Susi. „Warum lässt mich Vater nie mitgehen? Die anderen aus meiner Klasse dürfen schon mithelfen und selbst du hilfst Mutter beim Kochen!“
Leider ist Junior in der Schule und überall wo er hinkommt für seine Tollpatschigkeit bekannt. Mal schmeißt er einen Farbeimer um, dann Rempelt er die Lehrerin an und zu guter Letzt hat er bei dem Versuch seinen Vater zu helfen eines der Wertvollen Eier fallen gelassen. Henne Gunigunde war darüber sehr erbost musste sie doch noch mehr Eier wie sonst legen. Seit dem ist Junior aus der Fabrik verbannt worden und sitzt nun in den Ferien allein daheim während die anderen Hasenkinder in den Fabriken ihrer Eltern helfen dürfen.
Sebastian Knickohr der älteste Sohn im Hause, ist für die Verteilung der Eier zuständig und füllt seine Körbe. Zählt die Eier ab, beschriftet seine Körbe und stellt sie in den Lagerraum. So dass er sie sich innerhalb ein Paar Sekunden auf schnallen kann.
Die Nacht zu Ostern bricht an und Junior sieht wie seine Familie sich nervöser wie sonst auf den Weg zur Fabrik macht. Sebastian der die Ganze Woche ansonsten ausruhen durfte wärmt seine Glieder auf, schnallt sich den ersten Korb an und rennt los. Überall sieht man die Hasen rennen. Jeder trägt einen großen Korb und den Lageplan.
Während Sebastian rennt kullert ohne dass er es bemerkt aus dem Letzten Korb den er auszuliefern hat ein kleines Ei das für ein Junges Mädchen bestimmt ist. Beim Nest des Mädchens angekommen legt er die letzten Eier aus dem Korb dort hinein zählt und runzelt seine Stirn. Oh Schreck, ein Ei fehlt! Wie soll er das nur erklären? Das Mädchen wird sehr traurig sein. Er macht sich auf dem Weg zurück und läuft die ganze Strecke die er mit diesem Korb gegangen ist zurück doch das verlorene Ei bleibt spurlos verschwunden. Und diese große Sonne wird bald aufgehen.
Zurück im Hause angelangt kommen ihm die Tränen und traurig berichtet er was ihm geschehen ist. Vater Knickohr rennt zur Fabrik in der schon alles Dunkel ist. Doch Henne Gunigunde ist schon auf ihrem Weg in den Urlaub. Nach der großen Osterlegerei erhält jede Henne 5 Tage Urlaub die sie meist noch in der Osternacht beginnen.
Total erschrocken weckt Vater Knickohr die ganze Familie auf. „Ihr müsst das Ei jetzt suchen! Sebastian zeigt euch den Weg, Sucht alle Büsche und Sträucher ab! Nein du nicht Junior, du bleibst Zuhause!“
Traurig das er selbst jetzt nicht mithelfen darf, macht sich Junior alleine auf dem Weg, und kommt auf einen Bauernhof. Dort sitzt eine liebevolle Henne die das traurige Häschen herbei ruft. „Was ist denn mit dir los kleines Häschen? Solltest du nicht glücklich sein?“ Wenn die Sonne aufgeht ist doch der große Tag?“ Daraufhin berichtet der kleine Hase der Henne von seiner Tollpatschigkeit und von dem Missgeschick das seinem großen Bruder dieses Jahr passiert ist. Jede Hasenfamilie bekommt mehrere Kinder zugeteilt. Je lieber die Kinder desto größer das Ansehen der Hasenfamilie. Bei den Familien, bei denen nicht alles richtig läuft gibt es Punktabzug und die Familie darf dann mehr Kartoffeln schälen. Das aber möchte Junior gar nicht gerne, denn das Eier malen und austeilen bringt seiner Familie viel mehr Freude.
Die junge Henne hört aufmerksam zu als der kleine Hase dann geendet hat spricht sie zu ihm. „Kleiner Hase sei nicht traurig. Wir finden eine Lösung. Ich habe heute Morgen gebrütet und wir werden jetzt gleich das eine Ei kochen. Dann kannst du es bemalen und dem kleinen Mädchen noch schnell ins Nest legen und alle werden Glücklich sein!“ Junior lächelt die Henne zaghaft an doch sein antwortet er ihr traurig. „Und wenn ich es wieder fallen lasse? Oder die Farben umschmeiße dann bist du auch wütend auf mich!“ „Du wirst sie nicht umschmeißen denn wir werden sie fest aufstellen sodass sie alle nicht umkippen und das Ei nicht fallen kann. Du schaffst das schon!“
Daraufhin pfeift die Henne und alle Tiere auf dem Hof kommen herbei geeilt. Die Henne erzählt ihnen schnell von dem Missgeschick des kleinen Hasen und alle erklären sich bereit dem kleinen Hasen zu helfen. Im nu, ist es sehr geschäftig im Stall. Die Hühner bauen einen Eierbecher aus Stroh damit das Ei dem Hasen nicht herunterfallen kann. Die Katzen klettern heimlich ins Bauernhaus und holen den wasserfesten Malkasten der Kinder. Da dieser einen sicheren Stand hat kann der kleine Hase die Farben auch nicht umschmeißen. Die Ziegen kauen Äste zu Recht die der Hase als Pinsel verwenden kann und im Nu ist alles vorbereitet. Die Pferde und Kühe haben Wasser zum Kochen geholt und die Hunde achten auf die Zeit. 10 Minuten später darf der kleine das Ei bemalen, doch viel zeit bleibt ihm nicht mehr.
Während Junior das neue Ei bemalt kehrt seine Familie trostlos heim und stellt erschrocken fest dass er fehlt. Nun suchen sie das ganze Haus nach dem jüngsten ab doch keiner kann ihn finden. Da alle sehr müde sind legen sie sich schlafen.
Die Tiere auf dem Hof überlegen weiter und die Tauben basteln aus kleinen Zweigen einen feinen Korb in dem das eine nun wie ein Kunstwerk bemalte Ei vorsichtig in Schafwolle die gerne von den Schafen gespendet wurde eingebettet wird. Alle schauen den kleinen Hasen aufmunternd zu. Du Schaffst das schon! Sagen sie alle. Und so marschiert der kleine Hase Los. Die Hunde als gute Spürnasen zeigen dem kleinen Hasen den Weg und kurz vor Sonnenaufgang hat er es geschafft. Das letzte Ei liegt wunderbar in Schafwolle im Nest. Es glitzert und funkelt wie keines der anderen Eier und das Motiv auf dem Ei ist ein wundervoller Bauernhof mit Hennen, Katzen, Ziegen, Pferde, Kühe, Hunde und Tauben.
Völlig Müde aber glücklich dass er das Ei richtig heil in das Nest geschafft hat kehrt Junior heim. Am nächsten Morgen fragt ihn seine Familie wo er war und er erzählte ihnen von einem Bauernhof. Doch ein Geheimnis behielt er für sich. Das was er auf dem Bauernhof geleistet hat. Alle gemeinsam gehen sie zur oster morgendlichen Auftragsbestätigung. Auf dieser wird von den Verantwortlichen Osterhasen jede Familie gelobt die ihren Auftrag zur Zufriedenheit der Menschen erledigt hat und das Schönste Ei wird prämiert.
Was waren doch Vater und Mutter Knickohr als ihre Familie ein großes Lob für die gute Arbeit erhielt. Vater Knickohr, der ein ehrlicher Hase ist erzählt von dem verlorenen Ei. Daraufhin schaut der große Verantwortliche ihn an und bittet dann den kleinen Junior Knickohr nach vorne. „Wir möchten heute das schönste Ei prämieren und das hat eindeutig der kleine Junior erstellt. Meinen Glückwunsch und ich muss dazu sagen dass deine Familie stolz auf dich sein kann wie du sie alle gerettet hast. Dann durfte Junior erzählen was er geschafft hat und alle Hasen klatschen begeistert.
Die Tiere von dem Bauernhof wurden eingeladen und es gab eine riesige Party im Hause der Osterhasen. Vater Knickohr schaut stolz auf seinen kleinen Sohn und findet keine Worte. Mutter Knickohr hat schon tränen der Freude in den Augen und Junior, Junior geht zu seinen tierischen Freunden und bedankt sich bei jedem einzelnen von Ihnen. Alle Freuen sich und die Welt ist glücklich und in Ordnung.
Doch ein Satz, den hat sich Junior ganz dolle gemerkt.
„Du schaffst das schon!“