Schnecken, Käfer und das Krabbelzeug

Lange ist es her und dennoch gehe ich jeden Tag meine Runden mit dem kleinen schwarzen Vierbeiner, ich merke schon er wird älter. Früher rannte er meist vorne weg und guckte mich dumm an so als wolle er sagen: „Warum kommst du nicht hinterher?“ Heute lässt er sich mehr Zeit, diese Chance nutze ich um Bilder zu machen. Bilder von der Natur die ich immer so gern beschrieben habe. So als könne ich sie mit nach Hause nehmen.

große Schnecke

Manches mal schaue ich erstaunt auf die Natur, wie sie sich verändert. Anfang des Jahres noch konnte ich jeden Morgen die großen Schnecken beobachten wie sie langsam aber sicher von der einen Seite über den Parkweg zur anderen krochen und es sich dort bequem machten. Im Sommer sah man sie zusammen wie sie sich aneinander schmiegten. Und heute, jetzt wo der Herbst schon fast beginnt und der Sommer vorbei ist, sieht man sie gar nicht mehr.

Die kleineren Schnecken, die ich als Kind schon immer etwas lustiger fand sah man kaum. Nur hin und wieder entdeckte ich eine auf einem Strauch. Gestern sah ich sie an der Hauswand sitzen, klein und fast verlassen schien das Haus.

Auch die größeren braunen Schnecken ohne ihre Häuser sieht man jetzt nur noch seltener. Sie schleichen auch nicht den ganzen Tag über im Park umher sondern haben sich schon zum größten Teil verzogen. Nur hin und wieder sieht man sie wie sie sich auf einem Haufen tummeln. Was aber das für ein Haufen ist, mag ich jetzt und hier nicht schreiben. Ich persönlich fand den Anblick ekelerregend aber für die Schnecken muss es ein Leckerbissen gewesen sein. Fotografieren wollte ich es nicht ebenso nicht, obwohl das mal etwas neues gewesen wäre. Schnecken im ...

Neben den Schnecken und ein paar grünlich glänzenden Fliegen gibt es noch andere sehr interessante kleine Lebewesen. Leider habe ich aber im Park noch keine Schafe oder Maulwürfe entdeckt.

So krabbelten diese Tage an einem Baum von unten immer nach oben ganz viele merkwürdige rot schwarze Käfer. Nein. Marienkäfer sind es nicht. Denn sie haben eher einen platten länglichen Körper. Diese Käfer also nicht so rundlich wie der „Beatle“.

Käfer auf einem Baum

Aber nicht nur ein Baum wurde von diesen Käfern überfallen, fast jeder dritte im Umkreis und manches mal kommt mir der Gedanke, das die merkwürdigen gefräßigen Raupen die ich Anfang des Jahres vor die Linse bekommen habe sich vielleicht in diese Käfer verwandelt haben, ob das wohl möglich ist? Von der Anzahl her könnte das passen. Erstaunlich und irgendwie auch ein klein wenig erschreckend.

Der Wind weht schon immer heftiger während ich weiter laufe und mich umsehe. Leider begegnet man auch den traurigen Seiten der Natur. Zum Leben gehört nun einmal auch der Tot so kam es das ich eine Hummel von ganz nahem fotografieren konnte. Sie lag auf der Erde und regte sich nicht mehr. Faszinierend das Hummeln einen kleinen Pelz zu haben scheinen. Rundlich sind sie mit kräftigen Flügeln. Anders wie Bremsen oder Wespen.

Ich bin schon fast durch den Park durch da beginnt es langsam zu tröpfeln. Klare Wassertropfen fallen vom Himmel auf mich herab. Deswegen ziehe ich das Tempo aber nicht an. Warum auch? Bin ich aus Zucker? Manches mal wenn ich so durch den Park laufe, ist der Regen sogar erholsam. Ihr mögt mich für verrückt erklären aber dann, gerade dann wenn ich so dort laufe finde ich es schön.

Es ist eben die Natur, die mich anspricht.

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