Heute war ein wundervoller Tag, ich habe es mir so richtig gut gehen lassen und soll ich euch etwas verraten: Das könnte ich viel öfter vertragen, schmunzel. Mal sehen ob sich so etwas in der Art einrichten lässt aber wahrscheinlich wird es dabei etwas schwieriger. Warum das so ist, werde ich euch allerdings nicht verraten. Der Grund dafür gehört mir, frech grins oder so in der Art.
Ich schnappe mir gegen Abend meinen kleinen treuen Feld- und Wiesen-Gefährten. Meinen kleinen, süßen, schnuckeligen, kuscheligen, anschmiegsamen, warmen Vierbeiner. Lege ihm die Leine an und gehe hinaus auf die Straße.
Die große gelbe Sonne, die eigentlich an einem solchen schönen Tag scheinen sollte versteckt sich immer wieder hinter den dichten grauen, teils sogar schwarzen Regenwolken. Ein rauer Wind weht und die großen mit herrlichen grünen Blättern bestückten Äste des großen Baumes wiegen sich in seinem Takt.
Wir wandern die Straße entlang, denn ich will meine Schuhe nicht unbedingt heute ruinieren. Das kann ich morgen Früh dann wieder machen, wenn ich die ganz große Runde mit ihm wandere. Aber heute an dem so wundervollen Tag ist mir einfach nicht danach.
Ich wandere mit ihm weiter, schaue in die schönen, von unbeliebten Pflanzen befreiten Gärten, deren Anleger sich im Sonnenschein viel Mühe gegeben haben, diese Sommer tauglich zu gestalten.
Auf der Wiese eines Nachbarn tummel sich ein Paar Fasane. Lustig hüpfen sie in ihrem Paarungsritual über die Wiese. Männlein wie Weiblein hüpfen und springen munter hin und her. Wenn man sich so etwas anschaut muss man doch leicht schmunzeln. Warum ich das jetzt mache, werde ich euch aber auch nicht verraten. Solche Gedanken behalte ich lieber für mich, aber ihr dürft sie euch gerne denken. Dann habt ihr sicherlich auch euren Spaß.
Mit meinem munteren Hund laufe ich weiter die Straße entlang. Auf einem Laternenpfahl sitzt sich die großen Flügel putzen ein Monster von einer Taube. Du meine Güte, ich wusste ja das Tauben groß sein können aber solch einen Riesen unter den Tauben habe ich bisher noch nicht gesehen. Ich beobachte sie noch eine Weile bis sie die großen Schwingen streckt und davon fliegt.
Mein kleiner Hundi will auch weiter und so gehen wir ein nächstes Stück. Dort fällt mein Blick gleich wieder auf die Schafsweide in der sich munter die kleinen Lämmer mit ihren Müttern tummeln. Heute aber sehen sie etwas träge aus. Sie hüpfen zwar hin und her aber immer mit dem Blick zum warmen und sicheren Stall. Sollten die Schleusen des Himmels sich wieder öffnen und einen Regenguss hernieder prasseln lassen, so würden sie diesen Stall schnell erreichen können.
Weiter wandern wir, bis zum Briefkasten, danach kehren wir um. Denn am Briefkasten gibt es nur 2 Wege die wieder auf eine Runde führen. Der Feldweg und der Weg zurück. Da ich oben weiter schon erwähnte das ich meine Schuhe nicht ruinieren wollte weil mir einfach nicht nach Pfützen springen ist (was allerdings hin und wieder doch vorkommen kann), gehen wir den Weg also wieder retoure. Mein Blick zum Himmel sagt mir auch das es eine sehr kluge Entscheidung ist und so lege ich noch einen Zahn zu.
Die Schafe haben sich schon unter ihrem Dach verzogen und auch die Fasane haben sich wohl schnell verkrochen. Die ersten Tropfen fallen langsam doch der Regen wird von mal zu mal Stärker. Mein Hund, der sonst auf dem Rückweg eher einer lahmen Schnecke gleicht. Nimmt seine Vier Beinchen in die Pfoten und spurtet los. Ich hinterher. Gemeinsam stürmen wir zum Türvorsprung, ich schließe auf und lachend setze ich mich erst einmal auf die Treppe nieder. Der Regen tat doch gut... schmunzel